Sehenswerter Film zur evangelischen Jugendarbeit von 1883 bis in die 1930er Jahre
Im Sommer 1933 feiert der „Bund Deutscher Bibelkreise“ sein 50-jähriges Bestehen mit einem großen Zeltlager. Tausende Jungen folgen der Einladung des evangelischen Jugendverbandes und kommen in die Senne bei Bielefeld. Stolz schwenken sie ihre Verbandsfahnen – aber auch Hakenkreuzflaggen sind schon zu sehen. Wenige Monate später werden alle evangelischen Jugendgruppen in die HJ eingegliedert und die Schülerbibelkreise damit gezwungen, ihre Arbeit einzustellen. Wie es dazu kam, erzählt der Film von Christine Finger.
Zwei Kapitel sind den beiden eng mit der Geschichte der Bibelkreise verbundenen Persönlichkeiten Theodor Noa und Kurt Gerstein gewidmet. Der evangelische Pfarrer Theodor Noa gründete 1923 den „Geschäftsführenden Verein der Bibelkreise unter Schülern höherer Lehranstalten Westfalens“ mit Sitz in Hagen und baute unter anderem die Schullandheime Berchum bei Hagen und Beienbach bei Siegen mit auf. Kurt Gerstein übernahm 1928 die Leitung und Verwaltung des BK-Heimes in Berchum und wurde zu einer führenden Persönlichkeit im Bund Deutscher Bibelkreise – und später ein wichtiger Augenzeuge des Holocaust.
Die wichtigsten vier Filmquellen aus den Jahren 1931 bis 1935 wurden hochwertig digitalisiert und befinden sich als Originalfilme mit einer Gesamtspieldauer von ca. zweieinhalb Stunden ebenfalls auf der DVD. Ein umfassendes Booklet mit Beiträgen zur evangelischen Jugendarbeit und den Filmquellen bietet vertiefende Hintergrundinformationen.
Hauptfilm: ca. 26 Min., s/w und Farbe, deutsch und englisch, zuschaltbare Untertitel für Hörgeschädigte;
vier historische Filme: zus. ca. 2,5 Std., s/w
DVD mit Begleitheft, 2016 (D 180)
Zu beziehen ist der Film bei:
Ute König
Geschäftsführerin der eSw
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Telefon: 02334-961014