Die Evangelische Jugend von Westfalen ist angetreten, das, was sie im Herzen wirklich verbindet, auch nach außen hin, also auch optisch, deutlich sichtbarer zu machen.

Evangelische Jugend ist bunt, vielfältig, vielschichtig und keinesfalls immer gleich. Was uns aber alle verbindet ist der Glaube daran, dass es wichtig und gut ist, jungen Menschen von Gott zu erzählen, ihnen Raum und Gelegenheit zu geben, ihren Glauben zu entdecken und zu entwickeln und sich dabei fürs Leben zu stärken. Neben allem anderen, was wir in unserer Arbeit tun, ist das der Kern der Arbeit, auf das sich alles andere bezieht.

Also, alle anders und doch gleich – mit der gleichen Ausrichtung.

Die, die wir ansprechen, sind die Jüngeren in unserer Kirche und in unserer Gesellschaft. Und das, was wir tun, können wir mit dem etwas altmodischen Wort „Nachfolge“ – „Jünger Jesu sein“ auf einen Nenner bringen. So ist es entstanden, das „juenger“.

Mit "juenger" wird uns die Möglichkeit geboten als Einheit erkennbar zu sein und dennoch die Freiheit zu haben, "wir" selbst zu bleiben. Das "juenger Paket" bietet uns an, ein gleiches Logo zu verwenden, das aber dennoch immer anders, einzigartig sein kann. Das Paket bietet uns auch jede Menge Vorlagen, die uns die Arbeit auf Dauer erleichtern, aber auch so individuell verändert werden können, dass es für jede Gelegenheit genau das Richtige ergibt.

Durch "juenger" legen wir uns fest. Die, die sich dem Projekt "juenger" anschließen, machen deutlich erkennbar fest - sie verankern sich "offensichtlich" in unserem Evangelischen Jugendverband, mit allem, was dazu gehört.

Von diesem Grund aus soll es aber Freiheit ermöglichen, Raum geben, das Eigene immer wieder neu zu schaffen und sich in dieser Freiheit doch als Einheit, als "Evangelische Jugend von Westfalen", wieder zu finden.

Frei sein... Festmachen

So, wie es auch mit der Taufe ist. Ich mache an Gott fest, hake mich ein.

Einerseits kann das als einengend verstanden werden. Es scheint, als seien damit vielleicht automatisch bestimmte Türen verschlossen. Entscheide ich mich deutlich für etwas, so entscheide ich mich scheinbar auch automatisch immer gegen etwas anderes.

Andererseits gibt es mir einen festen Halt, einen stabilen Grund, von dem ich gesichert und deshalb gelassen mein Leben leben kann.

In diesem Sinne, mit aller Sicherheit und aller Gelassenheit wünsche ich allen einen herrlichen bald anstehenden Frühlingsanfang mit Augen für alles das, was neu anbricht und uns in die Lage versetzt, viele schöne Dinge zu tun, die lange nicht möglich waren, wie z.B. lauschige Spaziergänge bei Sonnenschein.

Auch hier gibt es ja die Freiheit: Wer tatsächlich den Schnee vermissen sollte, kann einfach eine Skihalle besuchen :-)

Mit herzlichen Grüßen

Anja Lukas-Larsen