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Handreichung für Mitarbeitende in der Evangelischen Jugend zum Umgang mit sexueller Gewalt

Mit der neuen Handreichung wollen die Verfasser (Ämter für Jugendarbeit Westfalen und Rheinland, Lippische Landeskirche und aej-NRW) Prävention von sexueller Gewalt in den Blickpunkt der eigenen Arbeit rücken. Sie soll sensibilisieren, informieren und Fragen beantworten und damit ein wichtiger Baustein in der Aus- und Fortbildung werden.

Hier kann die Handreichung als pdf runtergeladen werden (27 MB) .
Die Broschüre selbst kann aber auch über das Amt für Jugendarbeit der EKvW in Villigst bezogen werden.

Das Vorwort der Broschüre:

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der
Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit,

In den letzten Jahren ist offen zu Tage getreten, was es früher sicher auch gab,
was aber zumeist verschwiegen wurde.
Leider erleben Kinder immer wieder Gewalt, auch sexuelle Gewalt, durch ihre
Eltern und Verwandten, aber eben auch durch Lehrerinnen und Lehrer in Schulen
und Erziehende in der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe.
Was zuvor nicht nur, aber auch in der Jugendarbeit ein nachrangiges Thema war, tritt nun zu Recht in den Vordergrund.

Mit den im Jahr 2010 öffentlich gewordenen Fällen sexueller Gewalt gegen Kinder, vor allem Jungen, in Schulen und in Kirchen hat die Diskussion
eine zusätzliche Facette bekommen. Da ist es gut, wenn der Gesetzgeber sich des Themas Kindesschutz annimmt und endlich all das, was als Recht gelten soll, in ein Gesetz fasst. Der Entwurf für ein einheitliches Bundeskinderschutzgesetz
(BKiSchG) liegt vor und wird im Bundestag diskutiert.

In der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit bilden die Förderung und Stärkung von Kindern und Jugendlichen, ihre körperliche und seelische Unversehrtheit ein konstitutives Element des eigenen Selbstverständnisses. Ihr Wohl steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Und doch müssen wir immer wieder prüfen, ob wir in der Praxis fit genug sind, unseren eigenen Ansprüchen zu genügen. Wir müssen uns eingestehen, dass auch bei uns die Nähe zu Kindern und Jugendlichen durch Einzelne missbraucht werden kann.

Die vorliegende Handreichung will dazu beitragen, dass alle ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit mehr Handlungssicherheit gewinnen. Wir haben mit dem Thema Sexuelle Gewalt im weiten Feld des Kindesschutzes mit dieser Handreichung nur
einen Schwerpunkt gesetzt.
Selbstverständlich wollen und können wir nicht übersehen, dass das Wohl vieler Kinder durch viele Formen von Gewalt und Vernachlässigung bedroht ist. Auch hier sind wir gefordert wachsam zu sein und Hilfe zu organisieren, so es nötig ist.

Mit der Handreichung wollen wir Prävention von sexueller Gewalt in den Blickpunkt der eigenen Arbeit rücken. Sie soll sensibilisieren, informieren
und Fragen beantworten und damit ein wichtiger Baustein in der Aus- und Fortbildung werden. Wir wollen weiterhin den Eltern, aber auch dem Träger der öffentlichen Jugendhilfe mit gutem Gewissen sagen können:
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind kompetent und wir tun alles, um potentiellen Tätern und Täterinnen keinen Raum zu geben.
Deshalb verdienen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vor allem auch die Ehrenamtlichen, das Vertrauen der Eltern, wenn sie Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg durch das Leben in einer Phase begleiten, in der sie noch ausprobieren müssen, wer sie sind und wer sie sein wollen.

Wir danken für das Recht, die Handreichung für Verantwortungsträger im VCP „AKTIV! gegen sexualisierte Gewalt“ als Grundlage dieser Broschüre nutzen zu dürfen.


Simone Enthöfer,
Landesjugendpfarrerin der Evangelischen Kirche im Rheinland
Udo Bußmann,
Landesjugendpfarrer der Evangelischen Kirche von Westfalen

Zur Pressemeldung mit weiteren Infos

 

  • Titel der Handreichung

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