Ulf Schlüter zur Veröffentlichung der ForuM-Studie
zum Themenfeld sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie, so der Theologische Vizepräsident der EkvW, Ulf Schlüter. „Sie hilft uns dabei, Zusammenhänge besser zu verstehen und künftig alle Formen von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch noch wirksamer zu bekämpfen.“
Dabei sei es ein notwendiger und wesentlicher Fortschritt, dass in der Studie Betroffene selbst umfangreich zu Wort gekommen seien und an der Forschung mitgewirkt hätten. „Betroffene sind schließlich die Expertinnen und Experten für ihre eigene Geschichte“, ist Schlüter überzeugt.
Auch wenn die Studie auf schmerzliche Weise systemische und strukturelle Probleme offenlege und auch das Versagen von Personen und Institutionen dokumentiere, sei er froh, jetzt auf wissenschaftlich fundierte Daten zurückgreifen zu können. „Es ist gut, dass die Ergebnisse nun endlich vorliegen“, sagte Ulf Schlüter nach der Präsentation der Studie. „Als Evangelische Kirche nehmen wir die Aussagen aller betroffenen Personen ernst und erkennen in Demut das Unrecht an, das sie erfahren haben.“ Jetzt gelte es die Inhalte der Studie aufmerksam und gründlich zu analysieren, um anschließend noch gezielter auf dem schon eingeschlagenen Weg der Prävention und Intervention fortfahren zu können.