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Welttag gegen Kinderarbeit

Am 12. Juni, wurde der Welttag gegen Kinderarbeit zum dreiundzwanzigsten Mal begangen. Bei uns in Deutschland gibt es Kinderarbeit, wie die Kinderrechtsorganisation „Terre des Hommes“ in der neu veröffentlichen Studie „Kinderarbeit? In Deutschland?“ aufzeigt. Wir nutzen den heutigen Tag zum einen, um auf das weiterhin bestehende Problem von Kinderarbeit aufmerksam zu machen, zum anderen, um den Fokus auf Lösungsmöglichkeiten zu legen, damit Kindern geholfen wird. Kinderarbeit ist kein unabänderliches Schicksal vieler Kinder, sondern es gibt Möglichkeiten, die auch jede und jeder einzelne tun kann - auch hier bei uns in Westfalen...

Allerdings sinkt die Zahl arbeitender Kinder weltweit zu langsam. Laut einem Bericht von ILO (International Labour Organization, eine Sonderorganisation der UN) und UNICEF müssen aktuell 160 Millionen Kinder, zwischen 5 und 17 Jahren arbeiten.

Kinderarbeit schließt jede Art von Arbeiten ein, die für Kinder zu jung, zu gefährlich oder ausbeuterisch sind, die körperliche oder seelische Entwicklung schädigen oder die Kinder vom Schulbesuch abhalten. Kinderarbeit beraubt Kinder ihrer Kindheit und verstößt gegen die weltweit gültigen Kinderrechte.

Auch an Orten, wo wir Kinderarbeit nicht sofort als solche vermuten, kann es Kinderarbeit geben, z.B. abgebildet auf social Media bei sogenannten „Familieninfluencern“.

Gemeint ist hier: gefilmte Szenen aus dem privaten Umfeld, wo Kinder z.B. in ausgewählten Bekleidungsstücken von bestimmten Modemarken zu sehen sind, beim Essen eines neu erschienenen Lebensmittelproduktes oder beim Spielen mit einem neuen Spielzeug gefilmt werden. Bei solchen beschriebenen Szenen werden viele vermutlich nicht sofort aufmerksam, dass es sich auch hier um eine moderne Form von Kinderarbeit handeln kann.

Maßnahmen gegen Kinderarbeit - allgemein

Wegweisend für den „Kampf gegen Kinderarbeit“ sind die international geltende „UN-Leitprinzipien“, die zum Schutz vor Menschenrechtsverletzungen entwickelt und am 16. Juni 2011 einstimmig vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) angenommen wurden.

Eine Stärkung des Umfeldes der Kinder schütz vor Kinderarbeit. Dazu gehört auch die Anpassung von Kinder- und Jugendabeitsschutzgesetze – um auch neue Formen von Kinderarbeit entgegenzuwirken.

Maßnahmen gegen Kinderarbeit – für jede und jeder

  1. Kinder beteiligen, ihre Stärken und Bedarfe respektieren und beachten
  2. Offene sein für Sorgen von Kindern und Jugendlichen
  3. Sich und andere informieren: Bildung ist der Schlüssel, um Kinderarbeit zu stoppen. Nutze soziale Medien, persönliche Gespräche mit Kolleg*innen, Freunden, … zur Aufklärung anderer Menschen rund ums Thema Kinderarbeit.
  4. Einkaufsverhalten überprüfen: auf Fairtrade-Labels achten, um gezielt Unternehmen zu unterstützen, die auf faire Arbeitsbedingungen und Lieferketten achten.
  5. Regionalität fördern: auf regionale Waren zurückgreifen oder wenn ein Garten zur Verfügung steht, z.B. Dinge anpflanzen
  6. Konsum reduzieren: Kaufe nur was notwendig ist; Dinge, die langlebig sind oder dir möglichst lange Freude bereiten.
  7. Organisationen/Projekte unterstützen: Bekämpfung von Kinderarbeit kostet Geld. Es gibt Menschen und Organisationen, die sich gegen Kinderarmut einsetzen. Mit jeder Spende können wir diesem Engagement unterstützen oder auch persönlich mitwirken. Auch Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass es weniger Kinderarbeit gibt Kinderarbeit: Wenn Kinder keine Kindheit haben | Brot für die Welt (brot-fuer-die-welt.de)

 

Niklas Niedermeier

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