„Wie schwul ist das denn?!“ — eine Positionierung der Evangelischen Jugend von Westfalen für queere Jugendarbeit
Damit bezieht der evangelische Jugendverband zu diesem Thema erstmals eindeutig Position.
Christian Uhlstein, westfälischer Landesjugendpfarrer, unterstützt diese Haltung ausdrücklich. “Nicht ohne Grund war der Beschluss zu dieser Positionierung einstimmig. Für eine Kirche, die um die Liebe Gottes zu jedem Menschen weiß, sollte es selbstverständlich sein, dass Menschen mit unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten zusammenleben und arbeiten.“
Der Beschluss selbst wurde bereits im März dieses Jahrs getroffen. Um die Position der Jugendkammer auch in der Praxis zum Zuge kommen zu lassen, wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese hatte den Auftrag konkrete weitere Schritte zu erarbeiten. Eine erste praktische Umsetzung ist nun ein Bereich auf der Homepage des Amtes für Jugendarbeit der EKvW mit einer Linkliste zu Fach- und Beratungsstellen. Im weiteren Verlauf wird es daran anschließend eine Abfrage innerhalb des Verbandes geben. Diese soll fundierte Erkenntnisse über die Lage zu diesem Thema an der Basis liefern und als Grundlage dienen, um weitere unterstützende Maßnahmen zu konzipieren.
Die Positionierung in vollem Wortlaut und weiteres bislang erarbeitetes Material findet sich unter: www.ev-jugend-westfalen.de/queer
Foto: Mitglieder der Arbeitsgruppe Queer der Jugendkammer v.l.: Alina Rose, Steven Edwards, David Stade und Meike Zeipelt präsentieren die Regenbogenfahne zusammen mit Landesjugendpfarrer Christian Uhlstein (oben links). Die Fahne ist inzwischen weltweit ein Symbol für Vielfalt.