Das Gebet ersetzt keine notwendige Tat! und Das Gebet ist eine Tat, die durch nichts zu ersetzen ist.

Das Gebet ersetzt keine notwendige Tat! und Das Gebet ist eine Tat, die durch nichts zu ersetzen ist.

 "Christsein wird in Zukunft in Zweierlei bestehen: Im Beten und im Tun des Gerechten." (Dietrich Bonhoeffer)

Ora et labora - Beten und Tun des Gerechten gehören zusammen. Klar! Aber - wie geht das heute? 

Große Herausforderungen bestehen in unserer pluralistischen Gesellschaft für jeden Menschen. Ich nenne ein paar zentrale Herausforderungen auch für Jugendliche: Er und sie müssen antworten auf die Frage Wer bist du? Welcher geistigen Tradition folgst du mit deinem Leben? Welche trägt dich? Bist du bereit und in der Lage mir zu zuhören, obwohl ich anders bin als du? Können wir einander vertrauen und miteinander leben und arbeiten. Welche Not erkennst du für unsere Zeit, an der du dein Wort sprechen wirst und deinen Weg bestimmen wirst? Diese Frage sind Fragen nach der Hoffnung und dem Glauben, die uns erfüllen und tragen und orientieren.

Unter Spiritualität oder Frömmigkeit verstehe ich die „Form, in der Menschen ihren Glauben und ihre Hoffnung aufführen." Fulbert Steffensky hat mit diesem Begriff eine Sehnsucht unserer Zeit beschrieben. Hoffnung und Glaube müssen in den verschiedenen Kulturen von Menschen zur Welt kommen und sich im Leben bewähren. Die „Jugendkirchenprojekte " sind ein Ausdruck dieser Sehnsucht in der christlichen Jugendarbeit bundesweit und darüber hinaus. Sie bilden deshalb einen Schwerpunkt meiner Tätigkeit.

Hier noch eine moderne Beschreibung des Betens und der Ökumenische Fürbittkalender:

"Sieben Regeln für ein Telefonat mit Gott

Im modernen Jargon könnte man Beten als „Telefonieren mit Gott" bezeichnen. Dabei gelten allerdings folgende Regeln:

§1 Achten Sie auf die richtige Vorwahl! Nie gedankenlos wählen und drauflos telefonieren!

§2 Lassen Sie sich durch ein Besetzt-Zeichen nicht irritieren. Versuchen Sie es ein weiteres Mal. Sind Sie sicher, die richtige Nummer zu haben?

§3 Ein Telefongespräch mit Gott ist kein Monolog. Reden Sie nicht unablässig, sondern hören Sie hin, was auf der anderen Seite gesagt wird.§4 Prüfen Sie bei Unterbrechungen, ob Sie nicht selbst in Gedanken den Kontakt gestört haben.

§5 Gewöhnen Sie es sich nicht an, Gott über den Notruf anzuwählen.

§6 Telefonieren Sie mit Gott nicht nur am Wochenende. Auch an Werktagen müßte ein kurzer Anruf möglich sein.

§7 Merke: Gespräche mit Gott sind immer gebührenfrei!"

Kirchenvater Aurelius Augustinus (*13.11.354 gestorben 28.8.430). hat den Tanz, eine andere Dimension der Spiritualität, folgendermaßen bedichtet:

 „Ich lobe den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge, bindet den Vereinzelten zu Gemeinschaft.
Ich lobe den Tanz, der alles fordert und fördert, Gesundheit und klaren Geist und eine beschwingte Seele.
Tanz ist Verwandlung des Raums, der Zeit, des Menschen, der dauernd in Gefahr ist, zu zerfallen,nur Wille oder Gefühl zu werden.
Der Tanz hingegen fordert den ganzen Menschen, der in seiner Mitte verankert ist, der nicht besessen ist von der Begehrlichkeit nach Menschen und Dingen und von der Dämonie der Verlassenheit im eigenen Ich..
Der Tanz fordert den befreiten, den schwingenden Menschen im Gleichgewicht aller Kräfte.
Ich lobe den Tanz. O Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen."


Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir die Herausforderungen unserer Zeit nur bewältigen werden, wenn wir es lernen, aus Gottes Quellen zu schöpfen und über alle Grenzen hinweg miteinander zu sprechen. Wir brauchen ein Pfingsten. Die Erfahrung, dass unsere Worte Kraft haben uns zu wandeln und uns zu verbinden.

Hier findest Du Annäherungen zum Thema. Hier können und sollen auch Eure Beiträge zur Diskussion und Information stehen:

Die Links führen in verschiedene Verwirklichungen des Themas hinein:

Nehmen wir uns Zeit für Gott in unserem Leben?

Viele junge und ältere Menschen in Westfalen haben den Zusammenhang von Beten und Tun des Gerechten in Taize kennengelernt. Unser Diakonisches Jahr ist jedes Jahr 1 Woche dort:                                       www.taize.fr/de

Seit 40 Jahren ist der Arbeitskreis Meditation und geistliches Leben in unserer Kirche aktiv: www.arbeitskreis-meditation.de  Gott in sein Leben hineinnehmen heißt üben,  regelmäßig üben und Geduld haben.

Auf den nächsten links findest Du Evangelische Kommunitäten/ Gemeinschaften. Sie haben viele Erfahrungen wie das geht: Zeit für Gott heute. Es gibt sehr verschiedene Kommunitäten. Evangelisch ist nicht nur Ortskirchengemeinde  und Landeskirchenamt. Evangelisch - das  ist  viel mehr:  Vom Kloster auf Zeit, Familiengemeinschaften, Freiwilligendienst, Gemeinschaft St.Michael und....  www.ekd.de/glauben/kloster.html

Willst Du pilgern dann kannst Du Dich hier auf den Jakobsweg begeben mit www.jakobus-info.de  Seit neuestem gibt es auch Jakobswegkarten für Westfalen.

 Martin Niedermeier aus Westfalen ist den Camino 2007 gepilgert.

 Hier sein Bericht, den er uns freundlicherweise zur Verfügung stellte. Dankeschön Martin!

 

 Rund ums Thema SPIRITualität von und mit Jugendlichen: www.youngspirix.de  Die neue Seite zu Jugendspiritualität der AEJ.

Bibel online

Die Basisbibel und die Volxbibel bieten Bibeltexte in Jugendsprachen. Eine Konkordanz findest DU unter -> www.bibel-konkordanz.de

 "Die Bibel ist das Buch von den Urgründen unseres Daseins in Ewigkeit und Einzeltag und darf nur als solches und muß als solches herausgegeben, umhegt und geschützt werden. Das Buch von den Urgründen, von dem, was wir nicht mehr sehen, nicht mehr erfahren, in dem wir aber doch wurzeln, aus dem es sich allein lohnt zu leben. In der Bibel spricht Gott zu den Menschen. Wenn Gott nicht zu uns spricht, so ist unser Leben sinnlos. Aber in unserer Wirklichkeit spricht Gott nicht zu uns; in unserer Wirklichkeit sendet er uns keine Boten. Unsere Wirklichkeit hat ein Gesicht, als ob überhaupt kein Gott da sei. Wenn wir diese Wirklichkeit nicht durchdringen und eine andere, wahrere Wirklichkeit sehen können, dann sind wir wahrhaftig ein trostlos armseliges Geschlecht. Wenigstens manchmal muß der Nebel unserer Wirklichkeit zerreißen und das Himmelsblau dahinter sichtbar werden. Das Himmelsblau dahinter ist die ewige, unendliche Bibel, die sich uns in die Hände legt als ein abgeschlossenes Buch. Himmelsblau über uns wird uns oft gezeigt und gepredigt; wir heben unsere Augen und Hände empor. Aber wir brauchen Himmelsblau unter uns und rings um uns, damit wir unsere wandernden Füße darauf setzen, damit wir darin handeln und leben können. Ist unsere Lebenssphäre wirklich eine andere als die der biblischen Personen? Haben wir wirklich keine Begegnung mit Gott, keine Begleitung seiner Engel? V o r dem Tun und mitten im Tun sieht es durchaus so aus. Aber hinter dem Tun, hinterher, zerreißt da nicht manchmal die Nebeldecke und wir sagen unwillkürlich: Das war ja wie in der Bibel!?" Josef Wittig

Glaubwürdige Menschen:

von denen wir auch morgen noch erzählen wollen findest DU unter:  www.Glaubenszeugen.de      und www.heiligenlexikon.de   ein Bergwerk der Bilder

'Zwar bestehen unterschiedliche Auffassungen in Fragen der Fürbitte von Heiligen, der Kanonisierung, der Verehrung von Heiligenreliquien und der Ablasspraxis. "Dennoch" so heißt es ind er Botschaft des Symposiums EINE WOLKE VON ZEUGEN (Projekt: Kommission Glauben und Kirchenverfassung ÖRK; Teilnehmende aus evangelischen, orthodoxen, römisch-katholischen und Pfingstkirchen), "besteht heute ein zunehmender Konsens, dass das Gedenken an die Glaubenszeugen als eine Quelle der Inspiration für alle kirchlichen Gemeinschaften stärker betont werden muss". ( aus: ÖRK e-news [ e-news@wcc-coe.org vom 4.12.2008] Kann ein jeder kostenlos abonnieren!) 

Hier ein Beispiel aus der jüngeren deutschen Geschichte: Helmut James von Moltke, Kreisauer Kreis, ermordet 23.Januar 1945 in Berlin Plötzensee.

Freisler ( der Richter am nationalsozialistischenVolksgerichtshof) sagte zu ihm in einer seiner Tiraden: "Herr Graf, eines haben das Christentum und wir Nationalsozialisten gemeinsam, und nur dies eine: wir verlangen den ganzen Menschen!" - Helmut James von Moltke schrieb dazu in einem seiner letzten Briefe an seine Frau Freya am 11. Januar 1945 aus dem Gefängnis in Berlin Tegel: "Ob er sich klar ist, was er damit gesagt hat? Denk mal, wie wunderbar Gott dies sein unwürdiges Gefäss (Moltke spricht von sich selber) bereitet hat: ...wird Dein Wirt ausersehen, als Protestant vor allem wegen seiner Freundschaft mit Katholiken attackiert und verurteilt zu werden, und dadurch steht er vor Freisler nicht als Protestant, nicht als Grossgrundbesitzer, nicht als Adliger, nicht als Preusse, nicht als Deutscher, ...sondern als Christ und als gar nichts anderes. ..."(Helmuth James von Moltke Briefe an Freya 1939-1945,München 1988 s. 609f). An anderer Stelle zitiert er den Freisler: "Von wem nehmen Sie Ihre Befehle? Vom Jenseits oder von A.Hitler!" Wem gilt Ihr Treue und Ihr Glaube?" (608)

Helmut James Moltke wurde ermordet, weil er während der Zeit des Nationalsozialismus wagte, mit andere, über alle Grenzen hinweg, eine Zeit nach dem Nationalsozialismus zu glauben und vorzubereiten. Weil er Gott mehr vertraute als den verbrecherischen Mächtigen seiner Zeit.

 

Kennst Du weitere. Schreibe auf, erzähle, maile. Vielleicht interessiert es andere! Vielleicht ist Deine Geschichte wichtig für andere!

Den Wurzeln Helmut James von Moltkes und des Kreisauer Kreises kannst DU nachspüren auf der homepage der Eugen Rosenstock-Huessy Gesellschaft. Er gilt als Erzvater der Kreisauer und ist einer der Stifter der planetarischen Freiwilligendienste:

Auf EINEM Planeten leben wir - Freiwilligendienste:

Evangelische Jugend gehört auch zum weltweiten Verbund, dem-> Ökumenischen Rat der Kirchen  Du kannst dort Freundschaften mit Jugendlichen aus der ganzen Welt finden: ÖRK Jugend und viel mehr..... www.wcc-coe.org

Dienst auf dem Planeten - Christliche Freiwilligendienste findest DU hier:

->Diakonisches-Jahr-Westfalen das ist unser eigenes Programm mit Super Resonanz

-> christlicher Friedensdienst  yap-cfd 

-> Aktion Sühnezeichen  und es gibt noch viel mehr.

WELTWÄRTS Die neue Kampagne der Bundesregierung für junge Menschen, die einen Dienst für die Welt tun wollen: www.weltwaerts.de hilft bei der Finanzierung.

Europeans for peace:   „Europeans for Peace" ist ein Programm der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", das internationale Projekte fördert. Partnerschaften zwischen Schulen oder Jugendeinrichtungen aus Deutschland und Mittel-, Ost- und Südosteuropa oder Israel sind eingeladen, sich mit einer gemeinsamen Projektidee zu bewerben.  

Thema für 2008: Herkunft & Vielfalt - "Woher kommen wir? - Wohin gehen wir?". aktuell siehe:  http://www.frieden-fuer-europa.de/c3view.php

 Achtung: Der AEJ-Vorstand hat im September 2007 einen wichtigen Beschluß zu Freiwilligendiensten gefaßt.

Das Amt für Jugendarbeit ist schon seit langem Nagelkreuzzentrum und gehört zu dieser weltweiten Versöhnungsgemeinschaft (200 Zentren). 2009 findet der große Jugendkongreß der Nagelkreuzer in Kreisau/Krzyzowa Polen statt:   www.nagelkreuzgemeinschaft.de   in Coventry: www.coventrycathedral.org.uk

Ansprechpartner im Amt für Jugendarbeit der EKvW