Jugendarbeit und Konfirmandenarbeit
Konfirmandenarbeit ist ein verpflichtendes ”Projekt auf Zeit” für evangelische Jugendliche oder solche, die es werden wollen, im Alter von 12 bis 14 Jahren aller Schulformen einer Gemeinde bzw. eines Gemeindebezirks. Dieses Arbeitsfeld ist herkömmlich durch die (Sonntags-) Schultradition und ihre Methoden und Arbeitsformen geprägt. Als nachgeholter Taufunterricht ist der Konfirmandenunterricht bisher stofforientiert.
Die bisherige Organisationsform der Konfirmandenarbeit stößt aus unterschiedlichsten Gründen immer mehr an seine Grenzen. Hilfe wird auch von dem Arbeitsfeld Jugendarbeit erhofft.
Eine solche Zusammenarbeit setzt eine Verständigung über die Ziele der Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden voraus. Für die Jugendarbeit sind dies:
- Jugendliche zu Subjekten werden zu lassen, indem sie sie mit einem Team aus (jugendlichen) Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Theologinnen und Theologen auf diesem Weg eine Zeit lang begleitet;
- Jugendliche deshalb an der Findung der Inhalte, Formen und Methoden weitestgehend zu beteiligen;
- die Alltagserfahrungen und die Emotionen durch vornehmlich affektives Lernen zu Lasten der kognitiven Methoden in den Mittelpunkt zu stellen;
- somit prozess- statt lernzielorientiert zu arbeiten.
In die Konzeption der Arbeit vor Ort kann die Jugendarbeit alle ihre Inhalte, Methoden und Arbeitsformen einbringen.