von Anja-Lukas Larsen und Hendrik Meisel
Ev. Jugendkonferenz (EJKW) setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus
Unser Kreuz hat keine Haken! Im Rahmen ihrer jährlichen Tagung setzt die Evangelische Jugendkonferenz von Westfalen (EJKW) ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Bereits am ersten Abend wurde deutlich, wie umfangreich und vielschichtig das Engagement der Evangelischen Jugend gegen menschenverachtende Tendenzen bereits ist. Gedenkstättenarbeit, Gegendemonstrationen, interkulturelle Verständigung und Aktionstage sind nur einige der Aktivitäten, die in ganz Westfalen immer wieder zu Wachsamkeit gegen rechtes Gedankengut aufrufen. Mut zu zeigen und aktiv Zeichen zu setzen benötigt das Wissen um die Vergangenheit. Aus diesem Grund fand die Tagung auch auf der Wewelsburg bei Paderborn statt. Dieser Ort sollte von den Nazis als Kultstätte und Versammlungsort der SS-Führungselite ausgebaut werden. Aus diesem Grund gab es auch das Konzentrationslager „Niederhagen“ in Sichtweite zur Burg, wo die Häftlinge inhaftiert waren, die die Burg umbauten. In der Zeit des Bestehens starben hier mehrere tausend Menschen. Die Evangelische Jugend von Westfalen setzt bewusst Zeichen, damit die Geschehnisse der Vergangenheit sich nie wiederholen. Trotz bereits lebhaften Engagements der Evangelischen Jugend gegen rechtsextremistische, rassistische und nationalistische Ideologien, soll dieser Weg weiter ausgebaut werden. So verabschiedete die Konferenz dann auch eine Resolution, die alle Aktiven in der Evangelischen Jugend aufruft, weiterhin klar Stellung zu beziehen. Es sollen Aktionen und Projekte durchgeführt werden, die junge Menschen sensibilisieren und ermutigen für ein demokratisches und menschenwürdiges Handeln einzutreten. Ihren Abschluss fand die diesjährige Jugendkonferenz mit einer Gedenkfeier am Mahnmal auf dem ehemaligen Appellplatz des Konzentrationslagers, der heute daran erinnert, dass sich so etwas nie wiederholen darf.
Die Resolution ist zu erhalten unter www.ev-jugend-westfalen.de