Pavillion des Nachdenkens

Pavillion des Nachdenkens

Eine Wanderausstellung, die auch ihr buchen könnt!

Beschreibung

Das Projekt „Pavillon des Nachdenkens“ der evangelischen Jugend Steinfurt-Coesfeld-Borken ist eine Wanderausstellung, die besonders junge Menschen zur
Auseinandersetzung mit dem Holocaust auffordert. Sie entstand im Jahre 2001 im Rahmen einer Projektwoche mit 12 Jugendlichen in Kooperation mit der Kirchengemeinde Vreden und dem Fachbereich Jugend und Familie im Kreis Borken, unter Leitung von Pfarrer Klaus Noack und Jugendreferent Thomas Flachsland.

Die „begehbare“ Ausstellung entstand nach einer inhaltlichen Aufarbeitung des Geschehenen und der anschließenden praktisch-künstlerischen Gestaltung, reflektiert zudem durch ein Zusammentreffen mit Zeitzeugen. Nach einer intensiven Erprobungsphase modifizierten Schüler der Hertha-Lebenstein-
Realschule Stadtlohn im Jahre 2003 anlässlich einer Projektreihe die Ausstellung.
Weiter ergänzt durch multimediale Element wie Fotomontagen und einem Internetauftritt entwickelte sich die Ausstellung zu einem Publikumsmagnet beim DEKT in Hannover.

Der Anti-Rassismus Parcours ist als Gitterkäfig aus Bauzaunelementen aufgebaut. In ihm stehen 10 gestaltete Holzsäulen, die mit jugendgerechter Symbolsprache von der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung erzählen, von der systematischen Planung bis hin zur schonungslosen Vernichtung menschlichen Lebens.

Mit dem „Pavillon des Nachdenkens“ ist es uns gelungen, in der vergangenen Zeit etwa 4000 Jugendliche mit einem schwer zu fassenden Thema zu erreichen. Dabei ist entscheidend, es mit ihrer Sprache zu vermitteln und sie an ihren Lebensorten anzutreffen: beim Shoppen in der Fußgängerzone, auf ihrem Pausenhof, bei Jugendevents.
Der „Pavillon des Nachdenkens“ ist unser Beitrag gegen das Vergessen des Holocaust und ein sichtbares Zeichen gegen Verleugnung und Verharmlosung der Judenverfolgung. Er ist ein wirkungsvolles Angebot an viele Menschen
gegen Gewalt und Rassismus.


ERFAHRUNGEN

Lena Gerlach, 18 Jahre
Mit unserer Ausstellung sorgten wir für viel Aufsehen. Viele Menschen kamen neugierig auf uns zu und gingen in den Gerüstkäfig. Dann wurden eigentlich
alle nachdenklich, oft kam es zu guten Gesprächen. Sehr interessant war auch, dass sie erst spät bemerkten, dass es auch für sie kein Zurück gab und es immer enger wurde. Nach der Befreiung dann die Sichtweisen der Menschen zu hören, die Vielfalt von Eindrücken, dass hat mich am meisten beeindruckt. Das fremde Menschen unkompliziert miteinander reden ist nicht alltäglich.


Verena Hörold, 18 Jahre
Ich habe den Pavillon des Nachdenkens vor 2 Jahren mit meinen Freunden bei „JP –Der Jugendplattform“ [jugendpolitisches Selbstvertretung im KK Steinfurt-Coesfeld-Borken] ausgebessert und neu ausgestattet. Es war ein tolles Erlebnis, von Anfang einer Aktion mit der Planung bis zum Großevent Kirchentag alles miterlebt zu haben. Unser Einsatz mit Farbe und Werkzeug hat über 1000 Leute erreicht. Und am Ende entstand noch der Rundgang im Internet mit vielen Statements und Bildern. Damit haben wir etwas Bleibendes geschaffen. Es hat sich echt gelohnt, mich für die Sache zu engagieren. Wir haben als evangelische Jugend was bewegt!


WEITERE MATERIALIEN
Bitte besuchen sie unseren Internetauftritt.
Dort finden sie den virtuellen Rundgang, der ihnen einen umfassenden Blick über die Ausstellung verschafft. Ein download-Flyer gibt gebündelte Informationen wieder und wird als Werbe- und Infomaterial oft genutzt. Exemplarische Fotos vom Kirchentag in Hannover 2005 finden sich dort ebenfalls.

Ergänzende Bemerkungen
Die Aufstellung im Außenbereich und der Aufbau eines Gerüstkäfigs ist zwar
personalintensiv und zeitaufwändig, aber trotzdem lohnenswert. Durch die Nutzung eines großen Ausstellungsanhänger, dem „Aktionsmobil“, wird das
Beladen und der Transport aber deutlich vereinfacht. Durch das Einbinden von facebook–posts und Videoclips der Besucher werden zudem weitere Menschen erreicht und eingebunden.

Evangelische Jugend
Steinfurt-Coesfeld-Borken

Regionalbüro Gronau im Stadtteilzentrum GroW
Jugendreferent Thomas Flachsland
Herzogstraße 60
48599 Gronau

Tel.: 02562 70 111 84
Fax: 02562 70 111 85
eMail
homepage: www.ev-ju.de