11 neue Traumapädagoginnen und Traumapädagogen zertifiziert
Am 14.6.18 wurden in Villigst 11 neue Traumapädagoginnen und Traumapädagogen zertifiziert. Ein Dreivierteljahr haben sie sich in 5 Modulen, Kleingruppen und einer Hausarbeit mit dem auseinandergesetzt, was überfordernde Belastungen und Bedrohungen für Menschen bedeuten können, was sie für Folgen im Denken, Fühlen und Verhalten hinterlassen, und wie man diese Menschen angemessen unterstützen kann. „Die Fortbildung war ein Meilenstein in meinem Leben. Ich habe nicht nur für meine Arbeit, sondern auch für mein eigenes Leben profitiert“, war das Resümee einer Teilnehmerin. Sabine Haupt-Scherer als Referentin des Amtes für Jugendarbeit der EKvW hat zum dritten Mal diese Langzeitfortbildung in Kooperation mit der Gewaltakademie Villigst angeboten, weil zunehmend deutlicher wird, dass Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen darauf angewiesen sind, auf Erwachsene zu treffen, die sie verstehen und angemessen begleiten. Das betrifft nicht nur Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen, sondern auch Kinder, die in der Familie häusliche Gewalt erfahren, die unter Mobbing und Demütigungen in der Klasse leiden oder schmerzhafte medizinische Behandlungen über sich ergehen lassen müssen. Die Absolventinnen des Kurses arbeiten als JugendmitarbeiterInnen, als SchulsozialarbeiterInnen, als DeeskalationstrainerInnen der Gewaltakademie, in Jugendämtern, Präventionsstellen der Polizei und in der Begleitung von jungen Menschen, die das Diakonische Jahr machen.
Zertifiziert wurden Dirk Ackermann, Susanne Bald, Sonja Dombach, Christiane Gladen, Sonja Hillebrand, Andrea Klein, Petra Koller, Andreas Leifeld, Katharina Rauhut, Ute Schmutzler-Frohwitter und Sascha Wegener.