Freizeiten 2021 - Oasen der Begegnung

„Euch gebührt Dank und Anerkennung!“

Mitarbeitende der evangelischen Jugendarbeit gestalten im Sommer 2021 für Kinder und Jugendliche Oasen der Begegnung.

Nach etlichen Monaten der Corona-Pandemie mit massiven Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, Kontaktverzicht, aufreibendem Home-Schooling und einem Mangel an realer zwischenmenschlicher Interaktion, hatten junge Menschen in NRW im Sommer 2021 eines besonders nötig: Erholung. Am besten, mit vielen anderen gemeinsam. 

Die große Mehrheit der jungen Generation hat in den vergangenen Monaten ein hohes Maß an Solidarität und Bereitschaft gezeigt, u.a. die AHA-Regeln einzuhalten und sich gegenüber Gleichaltrigen, Familienmitgliedern und Freunden*innen rücksichtsvoll zu verhalten. Allerdings hat die Tatsache, die Gestaltung des eigenen Lebens nicht mehr selbst in der Hand zu haben, zu einer hohen Belastung im psychischen Wohlbefinden geführt. Umso wichtiger war es der Ev. Jugend von Westfalen, Kindern und Jugendlichen in der Sommerzeit attraktive Freizeitprogramme zu bieten. 

Grundsätzlich tut es jungen Menschen gut, mal aus dem Alltag rauszukommen, was anderes zu sehen und einfach die Seele baumeln zu lassen. Zu Pandemiezeiten nimmt ein Aspekt bei der Gestaltung der Ferienzeit aber eine besondere Rolle ein: der „echte“ Kontakt zu Gleichaltrigen. 

Der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber brachte es mit einem Satz auf den Punkt: „Der Mensch wird erst am Du zum Ich“. Die Gewissheit, dass wir existieren und wer wir sind, entsteht und formt sich in der Beziehung zu einem Du, einem Gegenüber. Nur so ist es möglich ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln und zu einem „Ich“ zu werden. 

Dieses „Geschehen“ ist eine der wichtigsten Aufgaben, die junge Menschen in ihrem Aufwachsen bewältigen müssen. 

Ferienfreizeiten mit der Evangelischen Jugend sind dazu grundsätzlich eine großartige Gelegenheit und zu Corona-Zeiten erst recht. Mehrere Tage mit einer Gruppe unterwegs zu sein - das ist Kontakt zum Du in Reinform. 

Entdecke die Welt - Entdecke Dich - Entdecke Gott! 

Darüber hinaus sind Freizeiten ein idealer Raum, um jungen Menschen einen Zugang zum eigenen Glauben und zu Gott zu ermöglichen. Dafür haben die Mitarbeitenden der Jugendarbeit in diesem Jahr alles gegeben. „Trotz unsicherer Entwicklungslage wurde gebucht, geplant, umstrukturiert, vorgesorgt und vorbereitet“, weiß Thorsten Schlüter, Fachreferent für Ferienfreizeiten im Amt für Jugendarbeit der EKvW, zu berichten. „Dies geschah aufgrund sich ständig ändernder Corona-Bestimmungen mit erheblichem Mehraufwand. Mehrfach mussten die Schutz- und Hygienekonzepte angepasst und Programmplanungen verändert werden. Mitarbeitende mussten sich qualifizieren, um beaufsichtigte Selbsttest durchführen zu dürfen und ständigen Kontakt zu den örtlich zuständigen Gesundheitsbehörden halten. Auch die Kommunikation mit Eltern und Sorgeberechtigten war deutlich intensiver. 

„Das Motto des Sommers lautete MACHEN, WAS MÖGLICH IST! zum Wohle der Kinder und Jugendlichen“, weiß auch Klaus Salscheider, Vorsitzender des Arbeitskreises Freizeiten der Jugendkammer der EKvW, zu berichten. 

Dank des hohen persönlichen Engagements der Mitarbeitenden und der Unterstützung der Leitungsgremien war es der Ev. Jugend möglich, flächendeckend zahlreiche Kinder- und Jugendfreizeiten im In- und Ausland sowie Ferienangebote vor Ort zu realisieren. Letztere haben zahlenmäßig in der Zeit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Oftmals war die Nachfrage größer als Plätze vorhanden. Und nebenbei bemerkt, dank Schutzkonzepten und umsichtigen Verhalten, sind keinerlei Sommerangebote der Ev. Jugend zu Corona-Hotspots geworden. 

Landesjugendpfarrer Christian Uhlstein sagt: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Engagierten in den Kirchenkreisen, Gemeinden und Verbänden nach zehrenden Monaten alles mobilisieren, um Kindern und Jugendlichen segensreiche Begegnungen zu ermöglichen. Aus meiner Sicht gebührt Ihnen großer Dank und Anerkennung. Anstatt auf Nummer sicher zu gehen und direkt alle Sommeraktionen abzusagen, sind viele das Wagnis eingegangen und haben mit hohem Engagement Freizeiten und Ferienangebote vor Ort ermöglicht. DANKE!“ 

Text: Thorsten Schlüter/Anja Lukas-Larsen

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