10 Jahre Gewalt Akademie Villigst

10 Jahre gegen Gewalt und Rassismus - Gewalt Akademie Villigst begeht 10jähriges Bestehen

Das seit zehn Jahren kontinuierliche Wirken der Gewalt Akademie Villigst (GAV) gegen Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus ist am Freitag (01.06.) in Schwerte, Haus Villigst mit einem Festakt gewürdigt und gefeiert worden.
„Die Gründung der Gewalt Akademie Villigst war ein logischer Schritt in der Geschichte der Arbeit gegen Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus im Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen" erläuterte Landesjugendpfarrer Udo Bußmann den Gästen in seiner Festrede.

Immer weiter entwickelt
Bereits seit Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts sei kontinuierlich daran gearbeitet worden, Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus in Kinder- und Jugendeinrichtungen, aber auch in der Gesellschaft zum Thema zu machen.
Geeignete pädagogische Mittel wurden zusammengetragen, Übungen und Spiele entwickelt, ausprobiert und veröffentlicht. Es entstand ein solides Konzept zur Weitergabe dieses Wissens. Schließlich wurden Mitarbeitende aus den Handlungsfeldern Kinder- und Jugendarbeit, Schule und Polizei zu "Villigster Deeskalationstrainerinnen und –trainern" ausgebildet.

Wirken in die Gesellschaft
Inzwischen sind 1300 Trainerinnen und Trainer ausgebildet worden, die in Seminare und Workshops mit Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen stetig für das Thema sensibilisieren und konkrete Hilfestellungen weitergeben.
Auch Ehrengast Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, betonte, dass er dieser Art der Gewaltprävention eine hohe Bedeutung beimesse. Ganz praktisch zeigt sich dies im Kreis Unna darin, dass die Ausbildungsgruppe der GAV in Unna jährlich mit Finanzmitteln unterstützt und gefördert werde. "Auch gerade auf kommunaler Ebene sind aktive Strategien gefragt. Hier habe ich in den letzten Jahren viel von der Gewalt Akademie gelernt", so Makiolla und setzte hinzu "Die westfälische Landeskirche Kirche setzt dadurch nicht nur symbolische Zeichen, sondern wirkt ganz aktiv mit".

Dank
Für die visionäre Arbeit der Gewalt Akademie  dankte auch die Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen und Superintendentin des Kirchenkreises Unna, Annette Muhr –Nelson. "Man muss eine Vision vom Frieden haben um Frieden erreichen zu können und wer Frieden will, muss für den Frieden arbeiten", so Muhr-Nelson.

Mehr Informationen zur Gewalt Akademie Villigst und Vermittlung von Trainerinnen und Trainern unter: www.gewaltakademie.de