„Augen auf – Keine Kindeswohlgefährdung in der Kinder und Jugendarbeit“ in Münster
Bereits zum vierten Mal veranstaltete das Jugendreferat des Ev. Kirchenkreises Münster im Mai eine Fortbildungsveranstaltung für Ehren- und Hauptamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit. Die ehemalige Referentin des Kinderschutzbundes Münster, Frau Gerda Benien, machte deutlich, das ev. Jugendarbeit getragen ist von Respekt, Wertschätzung und Vertrauen gegenüber Kindern und Jugendlichen. „Wir achten die Persönlichkeit und Würde von Kindern und Jugendlichen, gehen verantwortlich mit ihnen um und respektieren individuelle Grenzen. Wir verpflichten uns alles zu tun, damit in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sexuelle Gewalt, Vernachlässigung und andere Formen der Gewalt verhindert werden“.
Damit diese Ziele der Kinder- und Jugendarbeit erreicht werden, schult das Jugendreferat des Ev. Kirchenkreises regelmäßig die Mitarbeitenden. Besonders mit Blick auf die Ferienfreizeiten erarbeiteten die Teilnehmenden die Stichworte: Hingucken – reagieren – Zivilcourage – verändern – handeln.
Der Geschäftsführer des Jugendreferates, Herr Dieter Schönfelder, verteilte zum Schluss eine Selbstverpflichtungserklärung, die die Jugendkammer der EKvW erarbeitet hat.
Übrigens: ab sofort benötigen alle verantwortlich in der Kinder- und Jugendarbeit Mitarbeitenden ein polizeiliches Führungszeugnis, das belegt, dass sie nicht wegen einer nach § 72 a SGB VIII bezeichneten Straftat rechtskräftig verurteilt sind bzw. ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren gegen sie anhängig ist. Die Ausstellung dieses Führungszeugnisses ist für Ehrenamtliche kostenlos.
Dieter Schönfelder