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Aus dem Vollen schöpfen!

„Das Maß ist voll!“ sagen wir, wenn es uns reicht. Wenn wir genug haben und wir mit unserer Geduld am Ende sind. Wir hören und sagen diesen Satz in Situationen, die grenzwertig sind, in denen die Nerven bloß liegen. Wir können nicht noch mehr aufnehmen oder noch mehr aushalten. Es reicht! Doch schon beim Schreiben denke ich: „Wie schade, dass diese Sätze so eine negative Bedeutung haben.“ ...

„Das Maß ist voll!“ sagen wir, wenn es uns reicht. Wenn wir genug haben und wir mit unserer Geduld am Ende sind. Wir hören und sagen diesen Satz in Situationen, die grenzwertig sind, in denen die Nerven bloß liegen. Wir können nicht noch mehr aufnehmen oder noch mehr aushalten. Es reicht! Doch schon beim Schreiben denke ich: „Wie schade, dass diese Sätze so eine negative Bedeutung haben.“ 

Ähnlich geht es mir mit dem Vers aus Markus 4: „Mit welchem Maß ihr messt, wird man Euch wieder messen.“ sagt Jesus und ich denke gleich an die Regel des menschlichen Miteinanders: „Wie du mir, so ich dir!“ Doch ich lese den Vers noch einmal im Zusammenhang und bin überrascht. Denn es geht in dem Kapitel um das Hören auf Gottes Wort und dem daraus folgenden Handeln. Die Einleitung zu unserem Vers lautet: „Seht zu, was ihr hört!“ Sehen und Hören! Es ist also die Frage nach meiner Wahrnehmung des Wortes Gottes und was ich daraus mache. Welche Auswirkung hat meine Gotteserkenntnis auf mein tägliches Handeln? Wie gebe ich das, was Gott mir sagt und zuspricht, an andere weiter? Aus der zweidimensionalen Ebene von Mensch zu Mensch wird eine dreidimensionale, weil Gott mit ins Spiel kommt.

Wenn ich in dem Bewusstsein lebe, dass ich von Gott übermäßig beschenkt bin mit Segnungen wie Gnade, Frieden, Liebe, Leben spendenden Worten und so vielem mehr, weiß ich: Ich habe genug! Ja, mehr als genug! Und je mehr ich Gottes Worte höre und in mich aufnehme, desto bewusster wird mir der Reichtum. Wenn ich das göttliche Maß anlege, kann ich aus dem Vollen schöpfen! Ich kann großzügig, ganz ohne Hintergedanken oder unterschwellige Erwartungshaltung an andere weiter geben, was ich von Gott empfangen habe, weil ich weiß, dass ich es von Gott gleichermaßen zurück erstattet bekomme. Das entlastet das menschliche Miteinander enorm, weil ich meine Erwartungen an Gott und nicht mehr an Mitmenschen richte. Wenn Gott der Maßstab meines Lebens ist, weiß ich, dass es für mich und für mei- nen Nächsten immer reichen wird, weil ich aus dem Vollen schöpfe, den himmlischen Gütern, die nie versiegen.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie heute diese Fülle des himmlischen Segens an Ihre Umgebung weitergeben können!

Ilse-Dore Seidel, CVJM-Landesreferentin im ejw (Evangelisches Jugendwerk Württemberg) 

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