Einzelansicht

Der Glaube, Atomkraft lasse sich beherrschen, ist eine katastrophale Selbstüberschätzung: Explosion im Kernkraftwerk Fukushima.

Lieber nackt als Nazi!

Mittwoch, 06. Februar 2013, ich betrete den Gemeindesaal der ev. Marien-Kirchengemeinde in Dortmund. Hier findet heute die Auszeichnung der Teilnehmenden am Kreativ-Wettbewerb der Kampagne "Wir können bunt!". Hier geht es um die Anti-Rassismus Arbeit, das Miteinander der Kulturen und Religionen und inhaltliche Auseinandersetzung damit...

Mittwoch, 06. Februar 2013, ich betrete den Gemeindesaal der ev. Marien-Kirchengemeinde in Dortmund. Hier findet heute die Auszeichnung der Teilnehmenden am Kreativ-Wettbewerb der Kampagne "Wir können bunt!" des Amtes für Jugendarbeit in Westfalen. Hier geht es um die Anti-Rassismus Arbeit, das Miteinander der Kulturen und Religionen und inhaltliche Auseinandersetzung damit.
In diesem Saal sind schon viele Kinder und Jugendliche aus Schulen und Kirchengemeinden in ganz Westfalen versammelt. Vielen Arbeiten, Plakate, Fotografien und Filme wurden eingereicht. An der Wand hängen die besten fünf Einsendungen als Plakate.
Eins sticht dabei sofort ins Auge. "Lieber nackt als Nazi!" steht oben drüber. Darunter stehen und sitzen rund zehn wenig bekleidete Jugendliche.

Was ein Bild denke ich! Mutig - lustig - knallhart, einfach provozierend!
Diese Jugendlichen stehen zusammen als Gruppe, als eine Einheit. Und sie haben eine Botschaft. Sie würden sich lieber der Außenwelt komplett nackt präsentieren, als als Nazi - was ein Statement!

Diese Jugendlichen positionieren sich hier gegen nationalsozialistisches Gedankengut, gegen Fremdenfeindlichkeit und Fremdenhass, und gegen Rassismus. Sie denken in Kategorien von Toleranz, Vielfalt und Demokratie. Eine Gruppe - eine Botschaft - ein Miteinander.

Auf dem Bild fällt noch etwas ins Auge. An verschiedenen Stellen taucht die Friedensflagge mit ihren Regenbogenfarben auf. Frieden und ein friedliches Miteinander der Menschen, gleich welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe ist hier zentrale Forderung. Wir können bunt - das zeigen die Jugendlichen mit den vielen Friedensflaggen und den bunten Regenbogenfarben, mit denen sie sich geschmückt oder bemalt haben.

Sie machen es wie Jesus, für sie zählt auch nicht die Herkunft, die Hautfarbe oder Religion. Es geht nicht um sozialen Status, die Staatsbürgerschaft oder den Geburtsort, der im Pass eingetragen ist. Für sie zählt der Mensch!

Jesus hat dieses Miteinander verschiedener Menschen, Kulturen und Religionen konkret gelebt. Für ihn gab es nicht Menschen zweiter Klasse, oder Menschen, die ausgegrenzt werden müssen. Für Jesus bedeutet Nächstenliebe konkret, auf seine Feinde zuzugehen, Gemeinsamkeiten zu betonen, anstatt Unterschiede zu suchen.
Diesem Vorbild gilt es nachzufolgen - für ein friedliches Miteinander, für Toleranz und Demokratie. Hier darf jeder so sein, wie er ist.
Und wenn jemand lieber nackt, als ein Nazi ist, kann ich das sehr gut verstehen. Im diesem Sinne

Euer Hendrik Meisel :)


Besuchen Sie uns

Noch offene Fragen?

Ruf uns gerne einfach an oder schreib uns eine Mail!

Wir sind Mo - Do in der Zeit von 08.00 - 17.00 Uhr (bzw. freitags von 08.00 bis 13.30 Uhr) unter 02304-755/4422 erreichbar.

Unsere Spendenkonto:

Empfänger: Ev. Kirche von Westfalen  

IBAN: DE05 3506 0190 2000 0430 12

Verwendungszweck: Evangelische Jugend 08.5.2022

Spenden sind auch außerhalb der Konfirmationszeit das ganze Jahr möglich. (Das Datum 25.4.2021 dient nur der internen Zuordnung.)

 

Der Image Film zu juengerREISEN ! Film und alle Infos hier >>>